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TIPPS |
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Auf
dem Weg
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Unsere Vereinigung Aktivitäten <=== Jakobswege in der Schweiz
Jakobs-Ikonographie |
Die Zeit wird dich lehren, und vor allem im Sommer zwingen, von der Frische des Morgens zu profitieren, die Tagesetappen zu planen, für die nächsten zwei bis drei Tage vorauszuschauen, wo sich eine Herberge befindet, wo du dich am Abend ausruhen und schlafen legen kannst. Du wirst am Morgen die Herberge in vorbildlichem Zustand verlassen, denn nach dir kommen andere Pilger, die den Ort auch gerne in Ordnung vorfinden möchten. Lass dir auch gesagt sein, dass wir kein Recht haben, Ansprüche zu stellen, und dass wir uns für das, was wir erhalten, zu bedanken haben. Viele Pilgerherbergen befinden sich in kleinen Dörfern. Dort haben die Einwohner in grosszügiger Weise Raum, vielleicht sogar ihren besten Raum, zur Verfügung gestellt, damit eine Pilgerherberge entstehen konnte. Es gehört zu den selbstverständlichen Pflichten jedes Pilgers, mit einer angemessenen finanziellen Gabe für den Unterhalt der Herberge beizutragen. Wenn du genügend Zeit zur Verfügung hast, versuche deine Etappen so einzuteilen, dass sie dir erlauben, dich an der Kunst, der Landschaft, der Natur sowie an den Kontakten mit der einheimischen Bevölkerung und am Gedankenaustausch mit den Mitmenschen zu erfreuen. Nimm dir Zeit für das Alleinsein, für die Beschäftigung mit deinen eigenen Gedanken und um all die guten Dinge, die dir das Leben schenkt, zu würdigen. Vergiss deine Uhr auf dem Weg. Kartenmaterial und Pilgerführer sind vielleicht nicht immer über alle Zweifel erhaben. Beunruhige dich nicht, denn du wirst immer wieder von Zeit zu Zeit einen Wegweiser oder eine Hinweistafel finden, die dir bestätigen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Sei freundlich zu den Menschen, die dir begegnen, zu Mitpilgern ebenso wie zu Einheimischen. Momente der Begegnung wechseln sich ab mit Momenten der Einsamkeit, und bei der Begegnung vergiss nicht, dass du immer sowohl Beschenkter als auch Schenkender bist. Jedem, der den Weg geht, sei vergönnt, seinen Weg zu gehen. Wenn du auf dem Weg gehst, sei vorsichtig. Vergiss nicht, dass du auf der Strasse das schwächste Glied bist und dass sich die Automobilisten oft nicht gross um die Fussgänger kümmern. Solltest du dich Schwierigkeiten gegenüber sehen, oder auch falls du eine Idee hast, wie man Dinge verbessern könnte, dann setze dich mit der Jakobspilger-Vereinigung am Ort in Verbindung. Ebenso sind die Hospitaleros und Hospitaleras in den Herbergen Ansprechpersonen für Vorschläge oder Kritik. Wenn du in Santiago ankommst, sei dir bewusst: Der Weg ist hier nicht zu Ende, sondern hier beginnt er erst! Wenn du nach Hause zurückkehrst, wirst du gewahr werden, wie viel du auf dem Weg bekommen hast, wie viel du dort zurückgelassen hast und wie wenig du weisst. Und wieder wirst du den Pilgerstab nehmen. |
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