Pilgerherberge in Belorado ( in der Nähe von Burgos, Spanien) - Refugio parroquial Belorado
 

Belorado (aus Wikipedia)

Belorado ist ein Ort am Jakobsweg in der Provinz Burgos der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León mit heute etwas über 2000 Einwohnern. In der 2. Hälfte des 19.Jh zählte der Ort stets zwischen 2.300 und 3.000 Einwohner. Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte des 20.Jh deutlich zurückgegangen. Seit den 80er Jahren blieb die Zahl einigermassen stabil.

Belorado liegt rund 47 Fahrtkilometer östlich von Burgos am Fuß der Montes de Ayago und ist Hauptort eines Municipios, zu dem noch die Ortschaften Eterna, Puras de Villafranca y Quintanaloranco, Avellanosa de Rioja, Castil de Carrias, Loranquillo und San Miguel de Pedroso gehören. Durch die Gemeinde fließt der Ebrozufluss Río Tirón, der in der Sierra de la Demanda entspringt. Das als Conjunto histórico-artístico anerkannte Ortszentrum von Briviesca liegt etwa 25 Kilometer nördlich.

Geschichte
Der Ursprung des Ortes geht möglicherweise auf den keltiberischen Stamm der Autrigonier zurück. Später war Belorado römisch besiedelt, erlangte aber erst im Mittelalter Bedeutung, als es zum Grenzort zwischen Navarra und Kastilien wurde und von Alfons I. ein Fuero zugestanden bekam.
Grundlage für seine Entwicklung war ua. die Lage Belorados am Übergang vom Ebrotal zur Meseta. Um diesen Landstrich zu kontrollieren wurde zu Beginn der Reconquista die Burg auf einem Hügel nahe dem Ort erbaut. Die Bevölkerung, die ursprünglich näher am Fluss gesiedelt hatte, zog daraufhin in den Schutz der Befestigungsanlage. Rodrigo Díaz de Vivar, genannt "El Cid", erhielt diese Burg von Ferdinand I., dem ersten kastilischen König, als Hochzeitsgeschenk zu seiner Heirat mit Jimena Díaz.
Im 10.Jh dankte Fernán González, erster unabhängiger Graf der Grafschaft Kastilien, dem Ort die Mithilfe bei seiner Befreiung aus navarresischer Gefangenschaft durch das Recht, montags einen Markt abzuhalten. Dieser Brauch hat bis in die heutige Zeit überlebt und belebt zum Wochen-anfang die Plaza Mayor in Belorado.
Die wirtschaftliche Basis Belorados ergab sich sowohl aus seiner Lage an einer Wegkreuzung und an der Reichsgrenze: Neben zwischenstaatlichem Handel fand hier auch der Austausch zwischen den Landwirten der Ebene und den Viehzüchtern der nahegelegenen Berge statt. Auch die Lage am Jakobsweg trug zur wirtschaftlichen Blüte des Ortes bei.
Im Jahre 1116 gestand Alfons I. dem Ort das oben erwähnte Gewohnheitsrecht fuero zu, das unter anderem das Abhalten eine jährlichen Messe (feria) beinhaltete. Es handelt sich dabei um die älteste in Spanien dokumentierte feria, die die Handelsaktivitäten der damals schon bedeutsa-men Judería (jüdisches Viertel, unterhalb der Burg gelegen) und damit den Wohlstand der gesam-ten Stadt weiter förderte.
Die Stadt wuchs weiter, und zu Beginn des 13.Jh durfte der Stadtrat aufgrund eines königlichen Privilegs Alfons VIII. seine Dokumente mit einem Siegel legitimieren. Weitere königliche Zuwen-dungen erfolgten durch Alfons den Weisen, der bei seinen Aufenthalten der Stadt bedeutende Schenkungen tätigte.
Peter der Grausame dankte den Einwohnern der Stadt geleistete Unterstützung im Krieg. Nach seinem Tod strafte die neue Dynastie unter Heinrich von Trastamara die Stadt für eben jene Unterstützung mit dem Entzug von Privilegien wie der Aberkennung des Status als "königliche Stadt". Der Judería erlegte sie Steuern und Dienste auf, die jedes Mal demütigender waren und den Exodus der Juden aus der Stadt vorbereiteten.
Die Katholischen Könige beförderten schließlich mit der Vertreibung der Juden zugleich den Ruin der Stadt. Ungeachtet des Dekrets blieben einige wohlhabende Familien, die zum christlichen Glauben konvertierten. Spross einer dieser Familien war der hier geborene Simón Ruiz, der spätere Bankier Philipps II.
Während die Entwicklung der Stadt im Mittelalter durch die verschiedenen Könige beeinflusst wurde, gelangte Belorado im Übergang zur Neuzeit in den Herrschaftsbereich der Kronfeldherren von Kastilien (Condestables de Castilla). Wichtige Adelsfamilien lebten hier, deren Abkömmlinge sich ua. als Konquistadores bei der Eroberung Amerikas, in den Geisteswissenschaften (z. B. Lehrer der Töchter Philipps II.) oder in den Naturwissenschaften (Expeditionsleitung durch Hipólito Ruiz zum Studium der amerikanischen Flora) einen Namen machten.

Sehenswertes

  • Marienkirche (Iglesia de Santa María), mit einem qualitätvollen Altarretabel aus dem 16.Jh in der Jakobskapelle
  • Peterskirche (Iglesia de San Pedro), 17.Jh
  • Ermita Unserer Lieben Frau von Betlehem (Ermita de Nuestra Señora de Belén), einziges Zeugnis des alten Pilgerhospiz, rekonstruiert im 18.Jh
  • Franziskanerkloster (Convento de San Francisco), 1250 gegründet, Übernach-tungsort des heiligen Bernhardin von Siena während seiner Wallfahrt nach Santiago de Compostela, heute zum Wohngebäude umgebaut
  • Klarissenkloster (Convento de Nuestra Señora de Bretonera), 16.Jh, aktives Kloster
  • Hauptplatz (Plaza Mayor), typisch spanischer Hauptplatz mit Arkaden
  • Ruinen der Burg (im Mittelalter wichtige Grenzfestung zu Navarra) und alte Stadt-mauer (muralla)
  • Eremitenhöhle des heiligen Caprasio (Cuevas de San Caprasio), der Legende nach Rückzugsort des Heiligen

Fiestas

 

Geschichte der Zusammenarbeit Amis du Chemin de St-Jacques und Belorado

Die Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei von Belorado und der schweizerischen Vereinigung der Freunde des Jakobsweges (im Folgenden "Vereinigung") reicht in die frühen 90er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Einzelne Schweizer Pilger hatten sich nach ihrer Rückkehr aus Santiago, zum Teil aus Dankbarkeit für erfahrene Gastfreundschaft auf dem eigenen Weg, zum Teil auch aus Freude am Kontakt mit andern Pilgern, für den Dienst als Hospitaleras/Hospitaleros unter anderem in Belorado zur Verfügung gestellt. Zu dieser Zeit bestand in Belorado bereits eine sehr bescheidene Pilgerunterkunft - das "Teatrillo", ein ehemaliges kleines Theater. Es handelt sich dabei um einen Anbau an die Kirche Santa Maria und gehört der Pfarrei, weshalb sie denn auch "Albergue Parroquial" genannt wurde.

Evelyn Schaad war eine dieser Hospitaleras der ersten Stunde. Auf ihre Anregung wurde 1995 von der "Vereinigung" eine finanzielle Unterstützung der Pfarrei von CHF 20'000.- zur Durchführung einer ersten Renovation gesprochen. Mit diesem Geld konnte die Pfarrei in eigener Regie ein Minimum an Hygiene und Sicherheit schaffen.

Die Zusammenarbeit beschränkte sich jedoch nicht nur auf das Finanzielle, sondern es wurde auch vereinbart, dass die "Vereinigung" in einem Turnus von April/Mai bis Oktober, also während der Haupt-Pilger-Saison, Hospitaleras und Hospitaleros zum Führen der Herberge stellen würde. Jeweils zwei Hospitaleras/Hospitaleros sind für die Pilger während eines halben Monats da.

Evelyn Schaad und Rose-Marie Bellmann waren die ersten Verantwortlichen der Herberge. Mit sehr bescheidenen Mitteln und unter grossem persönlichem Engagement wurde den Pilgern ein gemütliches und sauberes Übernachten ermöglicht. Die besondere Atmosphäre des Teatrillo mit seinen 24 Plätzen sprach sich schon bald herum und viele Pilger kamen gezielt in diese Herberge.

Im Ort Belorado stand zu dieser Zeit den Pilgern nur eine sehr beschränkte Bettenzahl zur Verfügung. Die stetig steigenden Pilgerzahlen stellten deshalb die wenigen Beherbergungs-Anbieter vor immer grössere Probleme. Bereits im Jahre 2000 wurden in "unserer Herberge" durchschnittlich 60 Pilger/Nacht beherbergt. Dazu genügten die Räumlichkeiten des Teatrillo bei weitem nicht mehr, weshalb eine nahe gelegene Garage dazu gemietet wurde, die unser Bettenangebot um über 30 erhöhte.

Es war die Zeit der grössten Explosion der jährlichen Pilgerzahlen. Im August 2001 zählte man 100-120 Pilger pro Nacht, weshalb auch der Lesesaal der Pfarrei-Bibliothek sowie die Turnhalle der Schule in den Sommermonaten zweckentfremdet und in eine Pilgerherberge umgewandelt wurden. Das ganze Bettenangebot, also rund 120 Plätze, wurde von nur drei Hospitaleros betreut. Es ist leicht vorstellbar, dass ihnen ein fast unmenschliches Pensum zugemutet wurde. Trotzdem musste dieses Angebot auch 2002 aufrechterhalten bleiben, da die Pilgerzahlen die vorhandenen Schlafplätze bei weitem überstiegen.
2003 musste das Teatrillo geschlossen bleiben, denn es diente als Baubüro und Lagerhalle während der Renovation des Dachstuhls der anliegenden Kirche. Nur die Garage konnte unter prekären Bedingungen betrieben werden.

Die engen Verhältnisse und die hygienischen wie auch sicherheitsmässigen Bedingungen entsprachen weder den Vorstellungen unserer "Vereinigung" noch denjenigen der spanischen Behörden. Diese wurden aufgrund von Pilger-Hinweisen auf die Verhältnisse - nicht nur in Belorado, sondern auf dem ganzen Camino - aufmerksam und verlangten deutliche Verbesserungen. Unsere "Vereinigung" bot den Pfarrherren als den Eigentümern der Herberge erneut finanzielle Unterstützung zur Behebung der gröbsten Defizite an. Die Prioritäten der Pfarrherren lagen jedoch bei den Plänen für eine neue Herberge, weshalb die Wünsche unserer "Vereinigung" etwas auf die lange Bank geschoben wurden. Schliesslich führten sie aber doch einige Verbesserungen durch. Gleichzeitig wurde in der Schweiz von der "Vereinigung" ein Spezialfonds zur zukünftigem Finanzierung von Unterhalt und Renovation der Herberge in Belorado beschlossen.

Die fehlenden Betten sowie auch die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des Pilgerwesens für die Gemeinden am Camino ermunterten die Gemeinde Belorado, eine eigene Herberge zu erstellen. Da die dortigen Hospitaleros von den Donativos abhängig waren, entbrannte ein kleiner Krieg um die Pilger. Schon weit vor dem Dorf wurden Hinweistafeln angebracht, um dem Pilger den "richtigen" Weg anzugeben. Viele Pilger nahmen denn auch diese neueren und attraktiveren Unterkunftsmöglichkeiten in Anspruch, weshalb die Übernachtungszahlen im Teatrillo zurückzugehen begannen.

Das Projekt einer neuen Herberge der Pfarrei wurde schliesslich beerdigt, denn es hatten sich mittlerweile genügend private Anbieter in dieses "Geschäft" eingeklinkt. Für unsere Hospitaleros war dies eine erfreuliche Nachricht, hatten sie, insbesondere auch Rose-Marie Bellmann, immer für die Beibehaltung des Teatrillo gekämpft, dessen Ambiance auf dem Weg von vielen Pilgern als einzigartig bezeichnet wurde. Allerdings war nun eine umfassende Renovation dringend, denn zwischenzeitlich hatte sich ein Wanzenplage auf dem ganzen spanischen Pilgerweg ausgebreitet und der Kampf gegen diese ungeliebten Biester verlangte nach rigorosen Massnahmen.

2005 übernahm Franz Fiedler die Verantwortung für die Herberge von Rose-Marie Bellmann. Rose-Marie hatte all diese Jahre mit einfachsten Mitteln und dem Einsatz von zahlreichen Freiwilligen eine Gruppe von Hospitaleras/-os geschaffen, die sich in diese interessante aber auch herausfordernde Aufgabe teilten.

Aufgrund des immer grösseren Bettenangebots in Belorado hat sich die Bettenbelegung im Teatrillo deutlich reduziert. Waren zB in der Zeit vom 1.-15.8. 2000 noch 1200 Pilger zu beherbergen, reduzierte sich diese Zahl im Jahre 2005 für die gleiche Periode auf 400 Pilger. Die Gesamtzahl an Übernachtungen im Jahre 2005 betrug noch 5'500.

Franz erreichte nach einigen Mühen, dass in den beiden Frühjahren 2007 und 2008, vor der Saison-Eröffnung, endlich eine grössere Renovation durch Freiwillige aus der Schweiz durchgeführt werden konnte. Sie stellte eine deutliche Verbesserung der Bedingungen für Pilger und Hospitaleras /Hospitaleros dar. Auch die Bekämpfung der Wanzen konnte damit vereinfacht werden. Siehe Renovationen 2007 / 2008

Eine grosse neu errichtete Herberge am Eingang des Dorfes mit über 100 Betten und Schwimmbad sog weitere Pilger auf, weshalb 2007 die Garage aufgegeben werden konnte. Die Pfarrei-Bibliothek wurde schon länger nicht mehr für Übernachtungen benutzt.

Das Bettenangebot in Belorado liegt heute bei rund 450 und genügt weitaus. Für die meiste Zeit ist gar ein Überangebot vorhanden, die Bemühungen um Pilger sind entsprechend gross. Die Angebote werden laufend ausgeweitet: Internet, Schwimmbad, abgetrennte Schnarcherräume, etc. gehören schon bald zur Grundausstattung. Für viele Pilger - man nennt sie heute etwas despektierlich Touri-Grinos (Touristen-Pilger) - ist das einfache Leben des Pilgers nicht mehr erstrebenswert. Das permanente Erreichbarsein, Internet und Komfort sowie Fun stehen oft im Vordergrund.

Das Teatrillo bleibt jedoch, was es von Anfang an war: eine wirkliche Pilgerherberge, die einen eigenen Charakter beibehalten hat (und beibehalten wird), ohne Internet oder Schwimmbad, dafür mit einer sehr persönlichen Betreuung, mit sauberen Räumlichkeiten und Betten, mit permanentem warmem Wasser in den vier Duschen/WCs, mit einer gut ausgerüsteten Küche zum Selber- oder gemeinsamen Kochen, mit einem guten Frühstück und selbstverständlich mit hochmotivierten Hospitaleras und Hospitaleros, die Zeit haben für Gespräche, die da sind, wenn man sie benötigt.

Seit 2014 ist Wolfgang Sieber für die Herberge in Belorado und die Zusammenarbeit mit den Pfarrherren verantwortlich.

Die Übernachtungen nehmen weiter ab und lagen 2015 bei rund 2'500.

Im Winter 2015/16 konnte in einer erneuten grossen Renovation die Herberge den heutigen Anforderungen in Bezug auf Hygiene und Sicherheit noch etwas besser angepasst werden, ohne seinen Charakter zu verlieren. Insbesondere konnten die vier Duschen mit Kabinen versehen werden. Die Bettenzahl wurde auf 20 reduziert, um die engen Verhältnisse etwas zu lockern und insbesondere wurde die alte Holztreppe durch eine feuerfeste Metallkonstruktion ersetzt, was die Sicherheit deutlich verbessert. In den Schlafräumen wurden Vinyl-Böden verlegt, um den Wanzen das Leben zu erschweren und den Hospitaleras/-os die Arbeit zu erleichtern. Zudem wurden alle Räume neu gestrichen. Siehe Renovationen 2015

Kurz: die Herberge ist sowohl für die Pilger wie auch für die Hospitaleras/-os noch attraktiver geworden. Sie ist und bleibt ein Bijou und einzigartig auf dem Camino!

Siehe noch : Umgebung der Herberge

Wolfgang Sieber

 
 
 



 

2016 - Belorado - (fast) wie neu!

An der letzten Generalversammlung vom 12. März in Locarno konnte Wolfgang Sieber bereits über die Renovation "unserer" Herberge in Belorado berichten. Was lange währt wird endlich gut - so scheint es fast. Nun ist die Herberge seit dem 16. April offen und wird in einer ersten Ablösung durch Murielle Favre und Hanna Baumann geführt. Die beiden Hospitaleras haben die Ehre und das Vergnügen, als Erste die erneuerte Herberge den Pilgern zu präsentieren und diese zu betreuen.

 

1. Albergue Parroquial de Peregrinos - Kirchliche Pilgerherberge

2. Eingang

 

Was ist neu?

Der Eingangsbereich ist neu und deutlich verbessert (Stufen aufgehoben). Die alte Holz-Treppe in das OG zu den Schlafräumen ist ersetzt durch eine neue metallene Treppe. Die Schlafräume wurden mit einem Vinylboden versehen, die frei hängenden Glühbirnen durch LED-Lichtröhren ersetzt und das Gitter vor dem Schlafraum geöffnet (neu Notausgang). Im EG wurden Duschkabinen in den WC/Duschen eingerichtet, was den Hospitaleras und Hospitaleros die Arbeit erleichtern dürfte. Dazu wurde auch die Lüftung etwas verbessert. Schliesslich konnten wir mit einer Spende eines Pilgers einen Kühlschrank für die Hospitaleros anschaffen, der es ermöglicht, den Pilgern ihren eigenen Kühlschrank zu überlassen. Die ganze Herberge wurde neu gestrichen und präsentiert sich nun wieder in tadellosem Zustand.

 

3. Speisesaal und Küche

 

4. Duschen

 

5. Ein Schlafzimmer

 
 
  Es ist eine grosse Freude, sowohl den Pilgern wie auch den betreuenden Hospitaleras und Hospitaleros eine deutlich attraktivere Herberge zu bieten. Selbstverständlich bleibt der besondere Charme "unserer" Herberge erhalten. Es gibt bei uns weder Wifi noch Fernseher, weder Waschmaschine und Tumbler für den Gebrauch durch die Pilger noch Steamer oder Mikrowelle, weder Schwimmbad noch Jacuzzi. Diese Annehmlichkeiten müssen die Pilger in den andern Herbergen suchen. Was die Albergue Parroquial dafür bietet ist eine grosse Herzlichkeit, ein Ambiente, in dem sie sich wohl fühlen, sich erholen und Gespräche führen können: eine Pilger-Herberge eben.
 
.
 

Lust auf Abwechslung? - Pilger betreuen in Belorado

Liebe Pilgerinnen und Pilger,
Möchten Sie einmal eine etwas andere Pilgerreise unternehmen? Viele Betreuerinnen und Betreuer der Pilgerherberge in Belorado empfinden ihre Arbeit so. Auch Ihnen möchten wir die Möglichkeit bieten, eine schöne, bewegende, abwechslungsreiche und spannende Zeit in der Pilgerherberge zu verbringen und nebenbei Land und Leute von Belorado kennen zu lernen.

Siehe : Herbergsleben

Wir suchen für die Monate Mai bis Oktober jeweils für einen halben Monat (1.-15. und 16.-30./31.) je zwei Betreuerinnen oder Betreuer für die Pilgerherberge der Kirchgemeinde in Belorado (Burgos). Unsere Vereinigung leistet einen Beitrag von Fr. 350.-- pro Person an Ihre Unkosten. Die Kirchgemeinde stellt eine einfache Unterkunft zur Verfügung.

Interview einer Hospitalera in 2016

Wenn Sie den Jakobsweg oder Teile davon gegangen sind, sich auf Spanisch verständigen können, belastbar sind und Lust auf diese besondere Abwechslung haben, melden Sie sich bitte bei Wolfgang Sieber.

Weitere Auskünfte erteilt gerne:
Wolfgang Sieber, tél. 081 723 69 90
Vielen Dank im voraus.

e-mail : belorado@viajacobi4.ch

Das Komitee hat beschlossen, ein Konto zugunsten der Kirchgemeinde Belorado zu eröffnen. Die Mitglieder können so mit einem Beitrag den Unterhalt der Herberge sichern. Der Vermerk 'Belorado' auf dem Einzahlungsschein genügt (Postscheckkonto Nr. 17-276098-4). Vielen Dank. Ein grosses Dankeschön auch an jene Mitglieder, die mit dem Jahresbeitrag gleichzeitig eine Spende an die Vereinigung machen.